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Kooperation mit Container-Binnenschifffahrt auf der Route West-Brabant-Rotterdam

Barge Terminal Tilburg, Combined Cargo Terminals, Moerdijk Container Terminals und die Danser Group schließen sich zusammen, um die Fracht auf der Strecke zwischen Tilburg, Moerdijk und dem Hafen von Rotterdam zu bündeln. Dadurch können weniger Schiffe eingesetzt werden, was zu weniger Engpässen beim Umschlag im Rotterdamer Hafen führt. Die Zusammenarbeit dieser Marktteilnehmer und der Tiefseeterminals im Rotterdamer Hafen im „West-Brabant-Korridor“ ist die erste konkrete Initiative, die Havenbedrijf Rotterdam im Rahmen der Incentiveregelungen und der im letzten Jahr begonnenen Branchenkonsultation unterstützt wird.

In der Praxis bedeutet die Zusammenarbeit, dass Schiffe an mehreren Terminals in Moerdijk und Tilburg Ladung für ein Tiefsee-Containerterminal in Rotterdam kombinieren oder umgekehrt. „Die Containerschiffe werden immer größer“, sagt Luc Smits, Geschäftsführer von Combined Cargo Terminals in Moerdijk. „Das „Hinterland“ wird sich auch weiterentwickeln müssen, indem die Unternehmen ihre Kräfte bündeln und in Korridoren denkt, anstatt hintereinander her zu fahren. Auf diese Weise wird die Binnenschifffahrt ein zuverlässiger und wettbewerbsfähiger Dienst bleiben.“

Übergreifendes Interesse

Die Initiative ist ein Ergebnis der branchenweiten Konsultation zur Containerbinnenschifffahrt, die Havenbedrijf Rotterdam am 8. September letzten Jahres initiiert hat. Dies ist eine Folge der verschiedenen Signale über zunehmende Wartezeiten an den Tiefseeterminals in Rotterdam. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Aktion und der Zusammenarbeit zwischen Tiefseeterminals, Binnenschifffahrtterminals und Spediteuren“, erklärt Emile Hoogsteden, Geschäftsführer Container, Breakbulk & Logistics von Havenbedrijf Rotterdam. „Es ist gut zu sehen, dass diese Parteien im Sinne der übergreifenden Interessen der Lieferkette denken und so zu einer reibungslosen Abwicklung der Container-Binnenschifffahrt beitragen. Auf diese Weise arbeiten wir gemeinsam an der Weiterentwicklung Rotterdams und der Niederlande als effizienteste und zuverlässigste Logistikdrehscheibe in Europa.“

Ausweitung der Aktivitäten

Im Rotterdamer Hafen werden jährlich mehr als 12 Millionen Container umgeschlagen, von denen mehr als 3 Millionen per Binnenschiff angeliefert und abgefertigt werden. „Zusammenarbeit auf den Hauptkorridoren ist ein Muss“, fügt Wil Versteijnen im Namen von Barge Terminal Tilburg hinzu. „Dies führt zu der für die gesamte Kette notwendigen Ausweitung der Aktivitäten.“ Der Dienst verfolgt daher auch eine Open-Access-Politik. Jeder Verlader kann davon Gebrauch machen. „Die Tatsache, dass durch die Bündelung der Schiffe eine noch bessere Auslastung erreicht wird, ist auch aus ökologischer Sicht eine gute Nachricht“, ergänzt Ben Maelissa, Geschäftsführer der Danser Group.

Die Initiative fügt sich auch gut in den Programmansatz für Güterverkehrskorridore ein, bei dem das Ministerium für Infrastruktur und Umwelt, die Provinzen, die Hafenbehörden, der Topsector Logistiek und die Wirtschaft an so genannten „Top-Korridoren“ zusammenarbeiten.

Incentiveregelungen

Der Start des West-Brabant-Korridors wird finanziell durch die Incentiveregelungen unterstützt, die Havenbedrijf Rotterdam während der ersten Zusammenkunft der beteiligten Parteien zur Container-Binnenschifffahrt eingerichtet hat. Insgesamt stehen 3 Millionen Euro zur Verfügung, um Marktinitiativen zu unterstützen, die kurzfristig zu einer zuverlässigen und effizienteren Abwicklung der Container-Binnenschifffahrt in Rotterdam beitragen können. Die Vorschläge konnten bis zum 1. Januar 2018 eingereicht werden.

Diese Initiative wird auch von Moerdijk finanziell unterstützt. Der West-Brabant-Korridor ist eine der Initiativen, die zur sogenannten „Logistieke Innovatieagenda“ (Logistische Innovationsagenda) beitragen. Dabei handelt es sich um eine Zusammenarbeit zwischen Havenbedrijf Moerdijk, den Logistikdienstleistern in Moerdijk und TNO, um die logistische Drehscheibenfunktion von Moerdijk weiter zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten.

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